„Stallgespräche“ mit Journalisten

Landwirtschaft

LBV MV lud Journalisten zum „Stallgespräch“ ein

Einen neuen Weg der Öffentlichkeitsarbeit ging in der letzten Woche der Landesbauernverband Mecklenburg-Vorpommern. Unter der Rubrik „Stallgespräche“ wurden Journalisten außerhalb der Fachpresse zu einem Thema eingeladen, die aber über Agrarthemen schreiben. Es ging also um eine Vertiefung der Kenntnisse, um den Blick für das „Ganze“ eines Themas zu erhalten.

Es ging um das heikle Thema Tierschutz und speziell um das „Schwänze kupieren“. Zusammen mit einem Agrarbetrieb sucht die Landesforschungsanstalt nach praxistauglichen Lösungen und konnte die Journalisten aus mehr als 20 bundesweiten Forschungsprojekten informieren. Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung des Fazits von Kathrin Naumann, Geschäftsführerin des Agrarbetriebes Groß Grenz: „Der Ausstieg ist nicht so einfach, wie häufig dargestellt wird.“

Komplexe Zusammenhänge finden in vielen Medien außerhalb der Fachpresse kaum statt. Durch Sparmaßnahmen veranlasst, wird die Personaldecke in den meisten Redaktionen immer kleiner und das Thema Agrar gerät trotz großen öffentlichen Interesses zum „Nebenthema“. Fachjournalisten kennen Antworten, bei denen Verbrauchern oft noch nicht einmal die entsprechende Frage einfällt. Multiplikatoren wie Journalisten außerhalb der Fachpresse neugierig machen und auf Expertenniveau zu bringen, ist daher einer der wichtigsten Schlüssel für die Aufnahme von komplexen Themen in den Blättern. Sie sollen schließlich nicht Meinung machen, aber die Vielfalt der Aspekte sachlich darstellen.

Das Gespräch kam bei den Journalisten gut an. Deshalb will der Landesbauernverband die Reihe „Stallgespräche“ in loser Folge fortführen. Auch, damit die Kollegen, die am ersten Termin nicht konnten, Gelegenheit erhalten, beim nächsten Thema dabei zu sein.

Roland Krieg

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