Strauchbeeren starten jetzt durch
Landwirtschaft
AMI erwartet gute Strauchbeerenernte
Diese Woche ist für den Handel mit Strauchbeeren ein Wendepunkt. Wenn die Tage heiß werden und Verbraucher rote, schwarze und blaue Beeren in das Müsli legen oder auf das Dessert, dann ist Sommerzeit. Die Absatzzahlen bei Himbeeren, Johannisbeeren und Blaubeeren steigen.
Noch überwiegt im Handel die Importware. Doch nach den Erdbeeren kommen jetzt auch die Strauchbeeren vermehrt aus der eigenen Ernte. Meist noch direkt vom Hof oder Wochenmarkt. Aber mit dem Handel öffnet sich für die Strauchbeerenerzeuger eine neue Vermarktungsschiene, berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft AMI. Damit werden die Himbeeren aus Spanien und Portugal verdrängt.
Strauchbeeren gelten mittlerweile als „Superfood“ und alle Anbauregionen erweitern ihre Dauerkulturflächen. Zwischen 2012 und 2017 stieg sie in Deutschland von 6.800 auf 8.530 Hektar. Im letzten Jahr wurden rund 40.000 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Der Verbrauch je Haushalt stieg im gleichen Zeitraum von 690 Gramm auf 1,3 kg. Allerdings ist die Nachfrage größer als das heimische Angebot. Auch die importierten Beeren legten zu. Das waren im letzten Jahr 58.000 Tonnen.
Für die Erzeuger glänzende Aussichten, denn die AMI prognostiziert: „Auch in Zukunft dürfte der Trend anhalten.“
roRo