Sturmschäden bei belgischen Obstbauern
Landwirtschaft
Belgien: Erhebliche Schäden durch Auguststurm
Der belgische Ministerpräsident Kris Peeters besuchte
Anfang September Obstbetriebe zwischen Brabant und Limburg. Die Region wurde am
18. August von einem Sturm mit heftigem Niederschlag und Hagel heimgesucht und
hat ganze Kernobstplantagen niedergewalzt. Rund 4.000 Hektar Plantagen wurden
getroffen, rund 250 Hektar gelten nach ersten Berichten als verloren und müssen
neu aufgebaut werden. Der direkte Schaden für die laufende Saison wird auf 42
Millionen Euro beziffert. Hinzu kommen Folgeschäden durch geschädigte Bäume in
den kommenden Jahren, die mit weiteren 16 Millionen Euro beziffert werden.
Im vergangenen Jahr erzielte der Kernobstabsatz einen
Umsatz von 256 Millionen Euro, wie der Bauernverband aus Flandern berichtete.
Der Vorsitzende Piet Venthemsche forderte beim Ministerpräsidenten staatliche
Finanzhilfe für die betroffenen Obstbauern an. Als Soforthilfe versprach der
Minister eine vorzeitige Auszahlung der EU-Direktzahlungen an die Betriebe.
Lesestoff:
roRo