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Landwirtschaft
Maßnahmen gegen H5N8 erfolgreich verlaufen
Nach Bestätigung des hochansteckenden Geflügelpestvirus H5N8 in Mecklenburg-Vorpommern [1] sind am Freitagmorgen alle Puten des Betriebes in Heinrichswalde getötet worden. Danach wurden die Tiere aus Kleinsthaltungen im Umkreis von drei Kilometer gekeult. „Das ist für einige halter sicherlich schwer. Doch wir müssen alles dafür tun, dass eine mögliche Ausbreitung dieses gefährlichen Virus unterbunden wird“, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Der Umkreis von drei Kilometern ist der so genannte Sperrbezirk.
Das Keulen dieser Tiere wurde am späten Samstagabend abgeschlossen.
Der größere Radius von zehn Kilometer um den Ort des Seuchenausbruchs wird als Beobachtungbezirk bezeichnet.
In dem wurden bis Sonntagvormittag mehr als 500 Proben gezogen, die allesamt negativ waren. Neben Kleinsthaltungen liegt auch ein größerer Legehennenbetrieb in diesem Beobachtungsradius.
In dem Betrieb mit dem Seuchenausbruch liefen derweil die Entsorgung der Tierkörper und die Desinfektion der Stallanlagen. Die Ursache für den Ausbruch konnte noch nicht gefunden werden. Die epidemiologischen Untersuchungen konzentrieren sich auf den Personen, Futter- und Fahrzeugverkehr des Betriebes. Auch das Landes-Wildvogel-Monitoring konzentriert sich auf den Sperrbezirk.
Bis auf Weiteres sind alle Geflügelbörsen zum Zweck des Handels mit Geflügel in Mecklenburg-Vorpommern nach § 4 Abs. 2 der Bundesverordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen im Viehverkehr (Viehverkehrsordnung) untersagt.
Lesestoff:
H5N8-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern
Roland Krieg