System Wiesenhof
Landwirtschaft
Wiesenhof verlangt Freistellung der Mitarbeiter
Nachdem die ARD-Reportage über das „System Wiesenhof“ berichtet hat, verlangt Wiesenhof bei der Ausstallungsfirma die Freistellung der identifizierten Mitarbeiter, die gegen den Tierschutz verstoßen haben. Auch auf Betrieben von Partnerlandwirten sollen die Mitarbeiter nicht mehr eingesetzt werden.
Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe, sagte aber, das Vorgehen sei nicht typisch für Wiesenhof. Unangemeldete Kontrollen in den Nächten vom 25. auf den 26. August 2011 sowie 29. auf den 30. August 2011 haben keinerlei Auffälligkeiten gezeigt, teilte Wiesenhof am Donnerstag mit.
Nach den Vorfällen aus dem Jahr 2009 habe Wiesenhof alle tätigen Fremdfirmen von der Landwirtschaftskammer Oldenburg intern schulen lassen. Verstöße sollten die Firmen an Wiesenhof melden. Wiesenhof wehrt sich gegen die ARD, die Bilder aus dem Jahr 2009 ausstrahlte.
Gegen die damalige Betreiberin der Elterntierfarm in Twistringen hat Wiesenhof Strafanzeige gestellt, der Nachfolger konnte bei einer amtlichen Kontrolle zeigen, dass Tierschutzrichtlinien eingehalten wurden. Auch gegen die Tierrechtsorganisation PETA wurde Anzeige erstattet. Das gemeinsame Verfahren mit dem Aktenzeichen 313 JS 1540/10 bei der Staatsanwaltschaft Verden ist noch nicht abgeschlossen.
roRo