Thüringens Wald leicht verbessert
Landwirtschaft
Waldzustandsbericht Thüringen
Der Gesundheitszustand der Thüringer Wälder hat sich im zweiten Jahr in Folge leicht verbessert. Die mittlere Verlichtung der Baumkronen sank 2013 auf 21,4 Prozent gegenüber 22,4 Prozent im Vorjahr. Das ist das Ergebnis der Waldschadens-Erhebung 2013, die Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz im Forstamt Erfurt-Willrode vorgestellt hat.
„Die leichte Verbesserung ist noch kein Anlass zur Entwarnung. Denn in unseren Wäldern stehen noch immer mehr Bäume mit deutlichen Schäden als gesunde“, sagte Reinholz. Bei der Erhebung im Sommer 2013 wiesen 30 Prozent der Waldbäume deutliche Schädigungen auf, 42 Prozent zeigten geringe Schäden und 26 Prozent keine Schadmerkmale. Bei allen wichtigen Baumarten außer der Kiefer sank die mittlere Kronenverlichtung im Vergleich zu 2012. Das bedeutet, dass die Bäume mehr Blätter und Nadeln bilden oder halten konnten und damit vitaler sind. Insbesondere die Laubbäume profitierten von der feuchten Witterung im Frühjahr und erholten sich weiter.
Die Stabilisierung der Wälder bleibt eine Hauptaufgabe der Thüringer Forstwirtschaft. „Wir wollen die Leistungsfähigkeit unserer Wälder für die kommenden Generationen erhalten“, sagte der Umweltminister. Zu diesem Zweck führt die Landesforstanstalt regelmäßige Bodenschutzkalkungen im Wald durch und betreibt einen großflächigen Waldumbau hin zu stabilen, artenreichen Mischwäldern. Allein den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 wurden im Staatswald insgesamt 1.606 Hektar mit 2,25 Millionen Pflanzen und 631 Kilogramm Saatgut aktiv umgebaut.
Lesestoff:
Der Waldzustandsbericht 2013 ist im Internet unter www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1461.pdf verfügbar.
TMLFUN