Tierhaltung: Frei von Hunger und Schmerz
Landwirtschaft
Westfleisch präsentiert „Aktion Tierwohl“-Sortiment
Gerade von ministerieller Seite werde das Fehlen eines Fleischangebotes beklagt, das auf das Wohl der Tiere Rücksicht nimmt. Deshalb erklärte Westfleisch-Vertriebsleiter Hubert Kelliger am Mittwoch, dass das neue Angebot des Unternehmens „zur rechten Zeit“ komme. „Geht nicht – gibt´s nicht mehr“, heißt es bei Westfleisch.
Listungsgespräche laufen
Nach Carbon Footprint und Nachhaltigkeitsbericht setzt der Fleischkonzern jetzt um, was Vorstand Dr. Helfried Giesen im vergangenen November bereits ankündete. Das verbesserte Tierwohl soll mit überprüfbaren Kriterien kontrolliert werden und ein besonders Wurst- und Fleischsortiment anbieten. Jeweils sieben Fleisch- und Fleischwaren-Produkte werden mit geringem Aufschlag im SB-Bereich gelistet. An der Aktion Tierwohl beteiligen sich nach Angaben von Westfleisch rund 60 Landwirte. 80 weitere stehen „Standby“. Rund 350.000 Tiere sind in dem Programm erfasst. Derzeit laufen noch die ersten Listungsgespräche. Im Frühsommer 2011 sollen die Produkte erhältlich sein.
Aktion Tierwohl
Die
Produktionsstandards liegen über den gesetzlichen vorgaben. Zusätzlich werden
Ferkel nicht mehr kastriert, ein Gesundheitsindex aus drei Parametern und ein
Haltungsprofil aus 16 Befunden der amtlichen Fleischuntersuchung sowie eine
technisch optimierte und überwachte Betäubung ergänzen das Haltungsprofil.
Die Animal
Welfare – Kriterien basieren auf „5 Freiheiten“. Die Tiere werden frei von
Hunger, Unbehagen, Schmerz, Angst und frei, sich artgerecht zu verhalten,
gehalten.
Lesestoff:
www.aktion-tierwohl.de
roRo; Grafik: Werkbild