Tierproduktion treibt EU-Landwirtschaft

Landwirtschaft

Landwirtschaftliche Erzeugung um 6,2 Prozent gestiegen

Die Landwirtschaftliche Gesamtrechung des Europäischen Statistikamtes weist für 2017 einen Wert von 432,7 Milliarden Euro auf. Das ist 6,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Ausgaben für die landwirtschaftlichen Vorleistungen für eingesetzte Waren und Dienstleistungen, vom Dünger bis zur Beratung, hat mit 244,1 Milliarden Euro 56 Prozent des Gesamtwertes eingenommen. Die Bruttowertschöpfung der Landwirte beträgt also nur 188,5 Milliarden Euro. Durch den Anstieg der landwirtschaftlichen Produktion bei einem geringeren Anstieg der Vorleistungen, hat die EU-Agarindustrie mit einem Plus von 12,4 Prozent deutlich mehr verdient als im Jahr davor.

Milch, Eier und Schwein: Das sind die Gewinnersegmente des Agrarmarktes. Das Plus der tierischen Erzeugung von 10,3 Prozent trägt das Agrarwachstum. Die pflanzliche Erzeugung nahm um 3,6 Prozent zu. Je zur Hälfte aus gestiegenen Preisen und höheren Verkaufsmengen.

Frankreich steht nach wie vor auf Platz eins und hatte mit 72,6 Milliarden (17 %) den höchsten Produktionswert. Deutschland folgt mit 56,2 Milliarden (13 %) auf Platz zwei, gefolgt von Italien und Spanien mit 55 und 50 Milliarden Euro. Demnächst fällt Großbritannien, aktuell auf Platz vier, mit einem Erzeugungswert von 31,8 Milliarden aus der EU-Rechnung heraus.

Die höchsten Steigerungen gegenüber 2016 verzeichneten Estland, Irland, Rumänien und Großbritannien (+ 18,2, + 13,6, + 13,2 und + 12,6 Prozent).

roRo

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