Tierseuchen-Bulletin

Landwirtschaft

ASP weitet sich in Deutschland südwärts aus

ASP

Das aktuelle Radar-Bulletin über die Lage bei Tierseuchen des Friedrich-Loeffler-Instituts zeigt eine unveränderte Situation bei der Afrikanischen Schweinepest. In Deutschland gibt es eine Verlagerung der Wildschweinfälle in den südlichen Cluster. In Rumänien sind nahezu in allen Regionen auch Hausschweinbestände betroffen.

Noch schlimmer ist die Situation in Polen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben rund 23.000 Schweinehalter wegen der Tierseuche und den schlechten Preisen aufgegeben. Das entspricht einem Fünftel aller polnischen Betriebe.

Geflügelpest

Die Bundesländer heben vereinzelte Sperren bei der Hochpathogenen Aviären Influenza wieder auf. Das Seuchengeschehen ist aber weiterhin in Geflügelbeständen, meist Hühner, und flächig von Schleswig-Holstein bis zum Erzgebirge bei Wildvögeln verbreitet. Seit Oktober 2020 haben insgesamt 29 europäische Länder H5-Varianten gemeldet.

Tuberkulose

Auf rot sprang im April in Deutschland die Seuchenampel bei der Tuberkulose. Nach Zukauf eines Rindes aus dem bayerischen Schongau wurde die Rindertuberkulose in der Grafschaft Bentheim in Niedersachsen festgestellt. Einzelne Ausbrüche gefährden nicht den Status amtlich frei von Rindertuberkulose. Fünf Tuberkulosefälle sind im März im österreichischen Vorarlberg bekannt geworden. Das Mycobacterium caprae kommt im Rotwildbestand vor und hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu Erkrankungen bei Rindern geführt. Österreich untersucht jeden Winter alle Rinderbetriebe auf Tuberkulose. Das aktuelle Monitoring ist noch nicht abgeschlossen.

roRo

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