Tierseuchenübung in Schleswig-Holstein

Landwirtschaft

Übung zur Afrikanischen Schweinepest in SH

Politisch ist es ruhiger um die Afrikanische Schweinepest geworden. Dennoch ist sie am Ostrand der EU schon gefährlich nahe. Das Virus, gegen das es keinen Impfstoff gibt, taugt dazu, in ganzen Regionen die Schweinehaltung zum Erliegen zu bringen.

Seit Mittwoch trainieren Veterinäre des Landes gemeinsam mit den Veterinärämtern in Schleswig-Holstein Maßnahmen nach einem Ausbruch der Krankheit. „Wir müssen Sorge dafür tragen, dass das Land gut gerüstet ist, um im Falle der Fälle die Tierseuche schnell in den Griff zu bekommen“, sagte Silke Schneider, Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium.

Das Planspiel findet auf dem Gut Hülsenberg statt. Auf Betrieben in Segeberg und Ostholstein ist das Virus ausgebrochen und wird in Wildschweinen gefunden. „Es geht darum, alle Abläufe so zu trainieren, dass wir schnell handlungsfähig sind“, so Schneider, die heute an den Übungen teilnehmen wird.

Geprobt werden Probenahme, das Einrichten einer Desinfektionsanlage und das Ausheben eines Wasenplatzes, sowie das Zusammenspiel der Einsatzkräfte.

Bei der Afrikanischen Schweinepest sind nicht nur die Landwirte gefragt. Von Jagdreisen in die östlichen Mitgliedstaaten wird abgeraten, entlang A2, A7 und A20 sind Warnplakate gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln ausgehängt. In Schleswig-Holstein wurde das Monitoring bei erlegten Wildschweinen auf die Afrikanische Schweinepest deutlich intensiviert. 1.382 Proben wurden analysiert und das Monitoring wird in diesem Jahr fortgeführt.

Lesestoff:

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roRo

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