Transatlantischer Muschelhandel wieder offen
Landwirtschaft
Spanien und die Niederlande profitieren beim Muschelhandel mit den USA
Der Handel mit lebenden Muscheln zwischen der Europäischen Union und den USA kam 2011 wegen unterschiedlicher Regulatorien bei der Produktion zum Erliegen. 2015 haben beide Seiten gegenseitig die Produktionsstandorte inspiziert und lange Jahre über die Wiederaufnahme des Handels diskutiert. Ende Februar 2022 ist es wieder soweit.
Die Niederlande und Spanien sowie die beiden US-Bundesstaaten Massachusetts und Washington dürfen wieder lebende Austern, Jakobsmuscheln. Miesmuscheln und Venusmuscheln handeln. Sowohl die US-Lebensmittelbehörde FDA als auch die EU-Kommission haben jetzt die entsprechenden Bekanntmachungen veröffentlicht. Weitere EU-Mitgliedsländer können mit einem einfachen Autorisierungsantrag den Handel ebenfalls wieder aufnehmen
Das Beispiel zeigt nach Kommissions-Vizepräsident Valdis Dombrovskis, wie langwierig Marktöffnungen sind. Entscheidende war der EU-US-Gipfel im Juni 2021, der mit der Streitbeilegung zwischen den Flugzeugherstellern Airbus und Boing endete.
Für EU-Kommissarin Stella Kyriakides von der GD Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sind das „gute Nachrichten für die Produzenten und Konsumenten auf beiden Seiten des Atlantiks.“
Die FDA hat damit erstmals die so genannte Spiegelklausel für die Öffnung des US-Marktes angewandt.
roRo
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