Trilaterale Fischereigespräche erfolgreich beendet
Landwirtschaft
Fischereiquoten für die Nordsee stehen fest
Nach dem Brexit hat sich Norwegen in den Streit zwischen Großbritannien und der EU über die Fischereirechte eingemischt, denn London und Brüssel fangen auch in Gewässern, die zu Oslo gehören. Die Norweger hatten sich bilateralen Abkommen verweigert und trilaterale Gespräche eingefordert [1].
Die sind jetzt erfolgreich zu Ende gegangen. Am Mittwoch haben sich die beiden Länder und die EU auf Quoten für den die Nordseefische Kabeljau, Schellfisch, Seelachs, Wittling, Scholle und Hering geeinigt. Die Quoten für fünf dieser sechs Bestände basieren auf dem Niveau des nach wissenschaftlichen Erkenntnissen höchstmöglichen Dauerertrags (MSY). Demnach dürfen im Vergleich zu den Gesamtfangmengen 2020 ein Viertel weniger Seelachs, 2,3 Prozent weniger Scholle und 7,4 Prozent weniger Hering gefangen werden. Für Schellfisch wurde die Quote um 20 und für Wittling um 19 Prozent erhöht.
EU und Norwegen
Außerdem haben sich die EU und Norwegen auf ihre gemeinsam bewirtschafteten Bestände in der Nordsee, im Skagerrak und östlichen Ärmelkanal geeinigt. Für die dort schwimmenden Kabeljaubestände wird eine Senkung der Quote um 16,5 Prozent für 2021 festgelegt.
Lesestoff:
[1] Fische zwischen London, Brüssel und Oslo: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/norwegen-fordert-trilaterale-fischereigespraeche.html
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