Trockenheit erhöht die Waldbrandgefahr
Landwirtschaft
Bei Himmelfahrtsausflügen an die Waldbrandgefahr denken
Die langanhaltende Trockenheit - verbunden mit frühsommerlichen Temperaturen - hat zu einem weiteren Anstieg der Brandgefahr in den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns geführt. Im Land gab es in diesem Jahr bereits drei Waldbrände, in den Forstämtern Friedrichsmoor, Jasnitz und Kaliß, bei denen insgesamt rund ein Hektar Fläche abbrannten. Überwiegend gelten die höchsten Waldbrandwarnstufen. So ist in den besonders gefährdeten Kiefernwäldern der Landkreise Mecklenburgische-Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim die Warnstufe 3 erreicht. In großen Teilen der Landkreise Rostock und Vorpommern-Rügen gilt die Warnstufe 2.
„Trotz der vorhergesagten kühleren Witterung zum Himmelfahrtswochenende ist auch weiterhin mit einem Anstieg der Waldbrandgefahr zu rechnen“, betont der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Till Backhaus. „Die Waldbrandgefahrensituation wird sich auch über Himmelfahrt hinaus weiter verschärfen. Es gilt daher, bei den Ausflügen ins Grüne, den beliebten Lagerfeuern oder beim Grillfest besondere Vorsicht walten zu lassen“, warnt der Minister und appelliert an die Bürger und Gäste unseres Landes, alles zu unterlassen, was zu einem Brand in der Wald- und Feldflur führen könnte. Die gebotenen Vorsichtsmaßnahmen seien unbedingt einzuhalten.
Dazu zählen: Im und am Wald mit einem Mindestabstand von 50 Metern darf kein Feuer entzündet werden. Rauchen Sie nicht im Wald und in der Feldflur. Werfen Sie keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto. Das Befahren von Waldwegen und das Parken von Fahrzeugen auf Waldwegen und trockenen Wiesen sind zu unterlassen.
Aus betrieblichen Gründen anzulegende Feuer, im oder am Wald, sind bei der Forstbehörde und der Feuerwehrleitstelle mindestens 24 Stunden vorher anzuzeigen; den Brandschutzauflagen ist unbedingt Folge zu leisten.
Bereits ab Warnstufe 1 setzen die Forstbehörden Bereitschaftsdienste ein und besetzen die vier Waldbrandüberwachungszentralen. Dort werden die Daten von 21 Waldbrandüberwachungskameras ausgewertet und an die Leitstellen des Landes weitergeleitet. So werden 277.186 ha und somit 51,33 Prozent der Wälder des Landes überwacht.
Lesestoff:
Weitere Informationen zur Waldbrandgefahr in Mecklenburg-Vorpommern gibt es im Internet: www.wald-mv.de
LU MV / roRo