TU München nimmt Betriebe unter die Lupe
Landwirtschaft
„Klimakillern“ auf der Spur
Am nationalen Treibhausaufkommen hat die Landwirtschaft rund 10 Prozent Anteil. „Um diesen Wert zu drücken, müssen Landwirte wissen, welche „Klimakiller“ sich im Stall und auf dem Feld verstecken“, so die Technische Universität München (TUM). Zusammen mit anderen Universitäten und einem ökologischen Anbauverband erforscht die TU in welchem Umfang optimierte Anbauverfahren und durch die Umstellung auf den ökologischen Landbau klimaschädliche Emissionen vermieden werden können.
Deutschlandweite Vergleiche
Jeweils 40 Biobetriebe und 40 konventionelle Vergleichsbetriebe werden an vier Standorten genau unter die Lupe genommen: In Bayern, am Niederrhein, an der Nord- und Ostseeküste sowie an ostdeutschen Standorten wie der Altmark und im Spreewald fragen die Experten nach. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Maßnahmen ist eine klimafreundliche Bewirtschaftung möglich? Die Agrarwissenschaftler der TUM messen und bilanzieren unter Praxisbedingungen die Kohlendioxid-, Methan- und Lachgasemissionen in der Pflanzenproduktion und bei Milchkühen.
Bis 2011 wollen die Münchener messen und mit den erhobenen Daten die nationale Klimaberichterstattung verbessern und Alternativen für die Wirtschaftsweise aufzeichnen.
Lesestoff:
www.pilotbetriebe.de
roRo