Übernimmt Brüssel Aigners Aktionsplan Futter?
Landwirtschaft
EU-Agrarrat
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner warb am Montag in Brüssel für ihren Aktionsplan Futtermittel. In vier Bereichen scheint sich eine europaweite Übereinstimmung abzuzeichnen: Eine erweiterte Zulassungspflicht für fettverarbeitende Betriebe, die Trennung zwischen der Produktion von technischen und Futterfetten, ein strengeres Kontrollverfahren und die Meldepflicht für private Laboratorien.
Schweinemarkt
Die belgische Delegation hatte zum Rat ein Dokument eingereicht, das die schwierige Situation auf dem Schweinemarkt beschreibt. Steigende Futterkosten und sinkende Schlachtpreise haben manchen Mäster an den Rand des Existenzminimums gebracht. Der deutsche Dioxinfall hat die Situation verschärft. Der Agrarrat hat der Forderung zugestimmt und wird mit einer privaten Lagerhaltung versuchen, die Situation zu entschärfen. Eine ad hoc – Gruppe wird neben dem Thema Lagerhaltung auch eine Marketingstrategie für den Export ausarbeiten.
GAP
Im
EU-Agrarrat wurde weiterhin über die Gemeinsame Agrarreform diskutiert. Es
stehen weiterhin zwei Ansichten gegenüber: die einen wollen die erste Säule der
Direktzahlungen mit neuen Umweltaspekten „ergrünen“ lassen, andere wollen dafür
ausschließlich die zweite Säule nutzen. Beide Seiten sollen nach Auskunft der
EU darin einig sein, dass Innovationen eine Basis für grünes Wachstum seien.
Bevor
der Rat im März genauere Vorschläge ausarbeiten will, soll im Februar noch
einmal über das Thema „ausgeglichene Regionalentwicklung“ debattiert werden.
VLE