UK-Schlachtzahlen für Schweine auf Rekordkurs

Landwirtschaft

UK-Schweinefleisch: Binnenmarkt gut, Exportmarkt schlecht

Nach Angaben des britischen Landwirtschaftsministeriums haben die Schlachtzahlen für Schweine im ersten Halbjahr 2021 ein Plus von fast sieben Prozent erzielt. Mit insgesamt 5,8 Millionen Schweinen wurde ein neues langjähriges Niveau erreicht. Die Gründe sind vielfältig: Die Schlachtzahlen resultieren aus dem Brexitabkommen, das erst kurz vor Ablauf der Frist Ende 2020 zustande kam und Unsicherheit auf dem Markt auslöste. Zudem haben die Briten vermehrt auf britisches Schweinefleisch legen müssen, weil Importe seit dem Brexit fehlen und die Grillsaison 2021 hat ausreichend Gelegenheit gegeben, die Pandemie im Sommer zu ertragen.

Weniger glücklich ist die Vereinigung der Britischen Fleischverarbeiter (BMPA) mit der Regierung in London. Es fehlt an Veterinären für die Ausstellung von Exportzertifikaten und einem Veterinärabkommen mit der EU. Die Regierung winke weiterhin Ausfuhren an Schweinefleisch  durch, die dann überwiegend in Rotterdam vier bis fünf Tage brauchen, um die nötigen Herkunftsnachweise für die Weiterreise in die EU benötigen.

Die entsprechende Ausfuhrinfrastruktur in Großbritannien sei nach einem halben Jahr Brexit noch immer nicht fertig installiert.

roRo

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