Umstellungsförderung in Brandenburg und Thüringen

Landwirtschaft

Ökoumstellung: BB Top, TH Flop

Brandenburg und Thüringen ändern ihre Förderpolitik für Neuumsteller im Ökobereich. Für die Beibehaltung des Ökolandbaus werden in Thüringen im kommenden Jahr 4,3 Millionen Euro ausgegeben. Wegen des Ende der aktuellen Förderperiode 2013 hingegen und noch immer nicht festgelegtem Agrarhaushalt gibt es keine Fördergelder in diesem Jahr für Neuumsteller. Das heiße nicht, teilte das Thüringer Landwirtschaftsministerium mit, der Ökolandbau verliere an Bedeutung. Das Ziel, diesen auf zehn Prozent der Fläche des Freistaates auszuweiten, bleibe erhalten. Da aber eine Umstellungsförderung auf fünf Jahre angelegt ist und in die neue Förderperiode hinreicht reicht, gibt es in diesem Jahr keine Bewilligung. Das Ministerium (CDU) verweist auf die Möglichkeit, im Jahr 2014 einen Antrag zu stellen.

Der Anbauverband Bioland kritisiert die Entscheidung und Klaus Feick, Vorstand des Landesverbandes Ost fordert „die sofortige Rücknahme dieses Förderstopps“. Vor allem fehlte die Kommunikation. Die Landwirte haben das erst bei Abgabe ihrer Förderanträge mitgeteilt bekommen.

In Brandenburg wird seit längerem keine Umstellungsförderung mehr gezahlt. Das aber ändert sich, wie die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) mitteilt. Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (SPD) hat eine Zusage für die Wiederaufnahmen der Umstellungsförderung ab dem Jahr 2014 verkündet. Allerdings stehe die Förderhöhe noch nicht fest, bedauert Michael Wimmer, Geschäftsführer der FÖL.

roRo

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