Ursache für marines Sterben bleibt unklar
Landwirtschaft
Noch immer tote Meerestiere in Northumberland
Tote Krabben und Fische an der britischen Nordseeküste in Northumberland werden noch immer an den Strand gespült. Schon bald hatten die Experten verschiedene Ursachen wie Seekabel und Gift ausgeschlossen [1]. Auch seismische Aktivitäten, Baggerschlamm und Abwasser wurden schnell ausgeschlossen.
Die Untersuchungen halten weiter an, ohne dass Gründe identifiziert wurden. „Wir wissen wie belastend der Vorfall für die Fischer und die Öffentlichkeit ist und arbeiten mit höchster Priorität an der Aufklärung“, sagte Sarah Jennings von der britischen Umweltagentur. Sie koordiniert das Bündnis der Behörden. Bis Ende November wurden die toten Meerestiere auf mehr als 1.000 toxische Stoffe untersucht, aber kein einziger wurde als Ursache identifiziert. Weiträumig wurden Industrieanlagen als Eintragsquelle für irgendetwas untersucht – aber auch ohne Ergebnis. Das Untersuchungsschiff „Humber Guardian“ nimmt Proben vom Meeresgrund. Dabei zeigt sich, dass nur Krabben und Hummer betroffen sind. Für Sarah Jennings rücken Wetterereignisse und andere natürliche Ereignisse in den Vordergrund.
Mike Gubbins leitet die Abteilung Fischgesundheit beim Centre for Environment, Fisheries and Aquaculture (Cefas) und kann bei Krustentieren bekannte und bei Krustentieren noch nicht bekannte Krankheiten ausschließen. Die Suche nach möglichen Schaderregern gehe aber weiter.
Lesestoff:
[1] Fischsterben bei Middlesbrough: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/marines-sterben-an-der-nordsee.html
Roland Krieg
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