Verursachte Futterdiebstahl ASP in Russland?

Landwirtschaft

RLV bittet um verstärkte Seuchenkontrolle

Afrikanische Schweinepest wäre dramatisch für NRW. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hat wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Russland und der Ukraine um alle erdenklichen Vorsorgemöglichkeiten gebeten. Eine Einschleppung in die Region würde verheerende Seuchenzüge auslösen und hätte nicht nur die Tötung infizierter und ansteckungsverdächtiger Tierbestände, sondern auch weitgehende Handelsrestriktionen zur Folge.
Im Fokus stehen wegen der Einführung von Lebensmitteln aus Russland und der Ukraine die Flughäfen Köln-Bonn, Düsseldorf und Weeze [1]. Der RLV unterstreicht, dass es gegen die Afrikanische Schweinepest keinen Impfstoff gibt.

Die aktuelle Lage

Die letzten Maßnahmen in Russland waren Ende vergangener Woche die Einrichtung von Kontrollstationen an den Landstraßen in die Region Kostroma, etwa 300 Kilometer nordöstlich von Moskau. An die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) wurden mit dem Bericht Nummer 91 insgesamt elf neue Ausbrüche gemeldet. Sieben davon in Krasnodar, drei in der Region Wolgograd und einer in Novgorod. Insgesamt wurden 73.829 Tiere gekeult.
Nikolai Vlasov, Abteilungsleiter beim staatlichen Veterinärdienst Rosselkhoznador vermutet, dass hinter der Ausbreitung der Tierseuche Futtermitteldiebstahl in den Regionen Tver und Krasnodar stecke. Bislang wurden nach offiziellen Angaben rund 500.000 Schweine gekeult.

Lesestoff:

[1] Butterbrot und Wildschwein: Die wichtigsten verbreitungsmechanismen für die Afrikanische Schweinepest

roRo

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