Viel Stroh voraus
Landwirtschaft
Stroh ist ein Wertstoff mit kalkulierbarem Preis
In Deutschland werden pro Jahr rund 30 Millionen Tonnen Stroh produziert. Bei jeder Erntezeit fragen sich die Landwirte, wie sie das Stroh verwerten sollen. Bleibt es gehäckselt auf dem Feld zur Auffüllung von Nährstoffen zurück, soll es energetisch genutzt werden oder warten Nutztiere in der Nähe auf eine weiche Unterlage? Die guten Anbaubedingungen lassen nach Aussage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in diesem Jahr eine größere Menge Stroh auf den Feldern zurück.
Im Jahr 2012 kostete eine Tonne kleiner Hochdruck-Ballen über 170 Euro ab Hof. Vor 20 Jahren lag der Strohpreis bei 50 bis 60 Euro. Aktuell liegen die Kosten regional zwischen 90 und 120 Euro je Tonne. Die Prognose der Kammer lautet: Der Preis steigt. Grund sind die steigenden Düngerpreise, die Landwirte nach Alternativen suchen lassen.
Den Wert des Strohs können Landwirte mit dem Strohpreis-Rechner exakt kalkulieren. Darin enthalten sind die Preise für den Rohstoff von Getreide oder Raps, für Transport und Lagerung. Die Verrechnung basiert auf Nährstoffpreisen der einzelnen Reinnährstoffe und bei Abfuhr dem entgangenen Wert für die Humusbildung
Lesestoff:
https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/6/nav/360/article/38098.html
roRo