Viele Maiswurzelbohrer in Bayern
Landwirtschaft
Diabrotica treibt Maisbauern „Sorgenfalten ins Gesicht“
Um den Maiswurzelbohrer ist es ruhig geworden. Es gilt seit diesem Jahr nicht mehr als Quarantäneschädling und heischt daher nicht mehr so nach Öffentlichkeit. Dennoch ist er vorhanden. Das Deutsche Maiskomitee (DMK) berichtet, dass vor allem in Bayern mehr Diabrotica-Käfer in die Fallen gegangen sind als in den Vorjahren: 1.425. In Baden-Württemberg gingen mit 2.500 Käfern so viele wie im letzten Jahr ins Netz.
In Baden-Württemberg sind die Diabrotica-Funde rückläufig. Gab es 2011 noch 6.100 Käfer, waren es 2012 nur noch 5.800. Demgegenüber verharrten die Zahlen in Bayern mit 174, dann 374 und 192 Käfer im letzten Jahr auf niedrigem Niveau. Allerdings verweist das DMK auf die veränderte Datenerhebung hin. Seitdem der Käfer kein Quarantäneschädling mehr ist, ist auch die Anzahl der Fallen gestiegen.
Dennoch sei das kein Grund zur Beruhigung. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft schreibt dem kleinen Käfer noch immer das Potenzial zu, in kurzer Zeit einen hohen Schaden zu verursachen. Unter günstigen Bedingungen kann seine Population sehr schnell anwachsen und die Larven überleben auch an anderen Kulturpflanzen als Mais.
Die Fruchtfolge bleibt das wichtigste Mittel, den Käfer zu vertreiben. Mais sollte nicht öfter als zweimal innerhalb von drei Jahren angebaut werden, empfiehlt das DMK. Das gilt auch für die Regionen, in denen nur wenig Mais angebaut wird.
roRo