Virtueller Drohnenflug in der Halle 23a

Landwirtschaft

Fliegen Sie mit 64 km/h virtuell über ein Feld

Virtueller Drohnenflug

Möchten Sie einmal mit 64 Stundenkilometern in 180 Meter Höhe über einen Acker fliegen? Am Stand des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Halle 23a ist das möglich – dank Virtual Reality. Im echten Leben setzt das ZALF seine sogenannte TRON-Drohne ein, um die Qualität landwirtschaftlicher Böden zu ermitteln. Ausgestattet mit modernster digitaler Kameratechnik, macht das autonome Kleinflugzeug mit einer Flügelspannweite von 3,5 Metern bei einem Flug über ein 60-Hektar-Feld bis zu 800 gestochen scharfe Bilder. Und das bis auf eine Genauigkeit von zwei Zentimetern. Zum Vergleich: Ein Satellitenbild schafft maximal zwei Meter und ist dabei auch noch deutlich teurer. Und wozu das Ganze? „Die Daten tragen dazu bei, die Bodeneigenschaften exakt zu ermitteln. Je nach Standortgegebenheiten können wir den Landwirten dann Empfehlungen dazu geben, wie sie ihren Boden nachhaltiger bewirtschaften können. Indem sie etwa Düngung oder Bewässerung ganz genau dosieren. Oder indem sie bestimmte Pflanzenarten anbauen und damit den Humusaufbau fördern“, erklärt ZALF-Mitarbeiter Hendrik Schneider. Das sorgt nicht nur für fruchtbare Böden, sondern hilft auch, den Kohlenstoff aus dem Treibhausgas CO₂ im Boden zu speichern und so dem Klimawandel entgegenzuwirken.

mediamondi; Foto: Holger Groß

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