Virtuelles Field Robot Event in Wageningen

Landwirtschaft

Field Robot Event dieses Jahr nur digital

In diesem Jahr traten Studententeams aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Rumänien und Slowenien virtuell im Feld-Roboter-Event an. An drei Tagen demonstrierten sie bei mehreren Pflichtaufgaben und einem Free Style Event, was Feldroboter alles können.

Die Testumgebungen aus modellierten Maisfeldern erhielten die Teilnehmer bereits vor Beginn der Veranstaltung. Die Umgebungen für den Wettbewerb wurden daraus variiert und waren dann anders, aber für alle gleich. Die Roboter mussten über viele Fähigkeiten verfügen, die im Vorfeld als Steuerungsalgorithmen einprogrammiert worden waren: Navigieren entlang gekrümmter Pflanzenreihen, das Erfassen und Unterscheiden von Objekten und das georeferenzierte Kartieren dieser Objekte. Dies erforderte viele Monate Entwicklungsarbeit im Vorfeld. Eine weitere schwierige Aufgabe war das Entfernen von Unkraut und Getränkedosen. Hierfür musste eine genaue Software der Aktoren funktionieren, die die Werkzeuge steuern.

Der Gesamtsieger des Internationalen Field Robot Event wurde das Studententeam „Bullseye“ der Universität Wageningen (Niederlande). Es überzeugte in den gestellten Feldaufgaben zu den Themen Navigation, Objekterkennung und -entfernung. Die Freestyle-Aufgabe, in dem die studentischen Teams ihre Ingenieurskunst bei der Lösung einer landwirtschaftlichen Aufgabe ihrer Wahl unter Beweis stellen mussten, gewann das Team Ceres der Fachhochschule Münster mit seinem Ernteroboter für Kürbisse.

Der Ehrenpreis ging an Kamaro Engineering, ein studentisches Ingenieurteam für innovative Feldroboter des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Der Preis würdigt den Beitrag des Teams bei der Entwicklung des virtuellen Maisfeldes in den simulierten Umgebungen. Diese Arbeit beinhaltete die Entwicklung eines Codes, der genau beschreibt, wie eine Maispflanze und andere Komponenten aussehen, und reale Effekte wie Wind- und Sonnenschatten erzeugt, damit landwirtschaftliche Feldszenarien möglichst realistisch umgesetzt werden konnten.
In diesem Jahr nahmen auch zwei Teams technisch begabter Schüler aus Hamburg und Überlingen teil: Das Camper Robotic-Team präsentierte einen „Segway“-ähnlichen -Roboter namens Field Balancer, das Carbonite-Team überzeugte in verschiedenen Aufgaben und belegte den dritten Gesamtplatz.

Lesestoff:

Seit 2003 findet der Wettbewerb der Universität Wagenigen statt, seit 2014 ist er Teil der DLG-Feldtage. Die Aufgaben und Ergebnisse finden Sie auf der DLG-Digitalplattform. https://www.fieldrobot.com/event/

rorRo

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