Volksbegehren überrollt badische Bauern

Landwirtschaft

Räpple auf der Suche nach Lösungen

Der Präsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Werner Räpple ist auf der Suche nach Lösungen und verfasste am Donnerstag einen offenen Brief. Das Volksbegehren in Bayern überrolle jetzt auch Baden-Württemberg, obwohl die schwarz-grüne Regierung bereits „viele vorbildliche Programme zur Biodiversität aufgelegt“ hat. Gemeinsame Gespräche mit den Initiatoren für andere Lösungen wurden abgelehnt. Ab September beginnt die Sammlung von Unterschriften.

Verärgert ist Räpple über Medienberichte. Dort wurde über eine Einigung zur Pestizidreduktionsstrategie  zwischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium berichtet – doch von keiner Politikseite bestätigt. Räpple fordert einen „Gesellschaftsvertrag“ und ein Bekenntnis der Politik. Bis der Landtag sich mit dem Volksbegehren auseinander setzt, wird es Frühjahr. Bis dahin wollen die Bauern alternative Ansätze vorschlagen.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes ist auch Vorsitzender des Landesbauernverbandes BW. Joachim Rukwied zählt auf, dass Baden-Württemberg bereits 400.000 Hektar naturverträgliche Bewirtschaftung umsetzt. Darunter sind 40.000 ha Vertragsnaturschutz und es kommen 200.000 Hektar Ökolandbau hinzu.

Lesestoff:

Brauchen Bienen ein Volksbegehren? https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/was-blueht-denn-da.html

roRo

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