Von der „Vese“ zur „Kernen“-Ware

Landwirtschaft

Dinkel als Einzelkorn ablegen

Dinkel ist eine interessante Getreidefrucht auf dem acker. Doch das Saatkorn selbst ist bespelzt und besteht oft aus mehreren Körner mit Spelzenanteil. Die Saatgutbeize haftet an dieser „Vese“ schlecht und das Knäule kann nicht durch per Einzelkorn abgelegt werden. Dadurch verringert sich die Treibkraft des Kornes auf 50 Prozent.

Um die Zufriedenheit der Landwirte beim Dinkelanbau zu steigern hat die Lehner Agrar GmbH im dlz agrarmagazin ihr neues Entspelzungsverfahren vorgestellt, nachdem die Triebkraft auf über 90 Prozent gestiegen ist. Das Dinkelkorn wird nicht mehr mit gegenläufigen Steinen entspelzt, wie genau, verrät die Firma aber nicht.

Diese so genannte „Kernen“-Ware kostet rund 15 Euro je Dezitonne mehr. Aus etwa 80 dt geernteten Vesen verbleiben 50 dt Kernen-Ware, weswegen sich der Anbau meist nur für die Saatgutproduktion lohnt. Allerdings bietet sich der Anbau bei fallenden Weizenpreisen auch als Konsumware an und kann nach Anzahl Körner pro Quadratmeter abgelegt werden.

roRo

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