Wald mit Douglasie

Landwirtschaft

Douglasie gehört in einen zukunftsfähigen Wald

Sie wächst zügig, ist unempfindlich gegen Schädlinge, resistent gegen Trockenheit und fest verwurzelt – die Douglasie ist für die Folgen des Klimawandels bestens gerüstet. Niedersachsens Förster haben den vor 125 Jahre aus Nordamerika eingeführten Baum schätzen gelernt. Neben den ökologischen Vorteilen lohnt sich der Anbau für die Förster auch ökonomisch. Im Vergleich zu Buchenholz zahlt die Industrie mit 100 bis 120 Euro fast den doppelten Betrag je Festmeter. Wie der Landvolk-Pressedienst schreibt, wächst der robuste Baum laut Bundeswaldinventur auf rund zwei Prozent der niedersächsischen Waldfläche. „Wie man einer anbau- und förderungswürdigen Baumart, einen solchen „Platzverweis“ erteilen kann, ist für uns nicht nachvollziehbar“, reagiert Waldbesitzerpräsident Norbert Leben auf eine gemeinsame Pressemitteilung des BUND und des NABU, die einen Wegfall der Förderung des Anbaus begrüßen würden.

Gerade die Waldbesitzer hätten sich das waldbauliche und forstpolitische Ziel gesetzt, stabile Mischbestände anzubauen. „Dieses Ziel wäre durch eine Ächtung der Douglasie in unseren Wäldern stark gefährdet“, sagt Leben. Diese Krux scheint auch die Politik erkannt zu haben, denn in diesem Jahr können Anträge zur Förderung der „Naturnahen Waldbewirtschaftung“ einschließlich der Förderung der Douglasie noch bis zum 28. November gestellt werden. Ein Übergangserlass fördert die Anpflanzung des Nadelbaumes zur Frühjahrspflanzung, wenn die andere Hälfte der Fläche mit Laubbäumen bepflanzt wird. Nach Meinung der privaten Waldbesitzer gehört die Baumart Douglasie zu einem stabilen und zukunftsfähigen Wald dazu. „Wir sehen gerade in den vergangenen Jahren toll entwickelte Wälder, diese sind größtenteils dem großen Engagement der Waldeigentümer zu verdanken“, merkt Leben an.

LPD

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