Waldbodenkalkung in Thüringen

Landwirtschaft

TH: Seit 25 Jahren Waldbodenkalkung

Ab September kreisen über Thüringens Wälder wieder die Hubschrauber. Bis in den November hinein werden insgesamt 3.700 Tonnen Naturkalk ausgebracht, um der Versauerung der Waldböden entgegenzuwirken und die Nährstoffversorgung der Bäume zu verbessern.

Pro Hektar werden jeweils drei Tonnen erdfeuchter Naturkalk ausgebracht. Verschmutzungen oder Schäden durch herab rieselnde Partikel brauchen Waldbesucher nicht zu befürchten, da die Forstämter die betroffenen Waldgebiete für ein paar Tage abgesperrt haben.

Thüringen kalkt seine Wälder seit 25 Jahren, um dem schädigenden Einfluss von Luftschadstoffen entgegenzuwirken. Langfristige Untersuchungen der Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei belegen, dass Bäume auf gekalkten Standorten besser ernährt und eine höhere Stabilität gegenüber Umwelteinflüssen aufweisen.

Lesestoff:

Sachsen-Anhalt hat in diesem Jahr im Oberharz erstmals seit 20 Jahren wieder den Waldboden gekalkt. Eine Reportage auf Herd-und-Hof.de finden Sie hier

Roland Krieg (Text und Foto)

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