Waldbrandsaison geht zu Ende

Landwirtschaft

Brandenburg veröffentlicht Waldbrandschäden

Mit dem Wetterumschwung der letzten Wochen sieht Brandenburg das Ende der Waldbrandsaison gekommen. Zwar könne trockenes und warmes Wetter im September die Gefahr für einen Waldbrand erhöhen, doch scheint die größte Gefahr nun vorbei, meldete das Ministerium am Freitag. Brandenburg liegt nach Angaben des Umweltbundesamtes genau in der Region, in der die höchste Waldbrandgefahr in Deutschland herrscht.

Nicht so schlimm wie 2003
„In Anbetracht der lang andauernden Hitze und der fehlenden Niederschläge im Juli bin ich froh, dass wir nicht den Negativrekord vom Sommer 2003 mit 747 Bränden auf 632 Hektar erreicht haben“, verkündete Brandenburgs Agrarminister Dr. Dietmar Woidke. Er führt das auf die gute Überwachung der Forstverwaltung und auf das schnelle Eingreifen der Feuerwehren zurück. Ein Drittel der Brände geht auf Brandstiftung zurück. Geschädigt sind Bundes-, Landes- und Privatwald gleichermaßen.
Am meisten betroffen waren in diesem Jahr das Amt für Forstwirtschaft Müllrose mit 33 Bränden 68,60 ha sowie das Amt für Forstwirtschaft Lübben mit 55 Bränden auf 64,51 ha. Die meisten Niederschläge fielen in der Prignitz, weswegen es dort nur auf 0,8 ha Fläche fünf Brände gab. Am 20. Juli gab es auf 65,28 ha i der Oberförsterei Neuzelle den größten Waldbrand 2006. Vor drei Jahren gab es einen Großbrand auf 100 ha Fläche.

Waldbrandbilanz – 2006

Ämter für Forstwirtschaft und

Monatsmeldung Juli

auflaufend bis Juli 2006

Bundesforsthauptstellen

Anzahl

Fläche (ha)

Anzahl

Fläche (ha)

Kyritz

5

0,8

8

3,12

Alt Ruppin

3

0,95

11

2,98

Templin

9

3,77

9

3,77

Eberswalde

24

49,62

33

51,32

Belzig

19

5,88

26

6,92

Wünsdorf

33

14,95

59

26,24

Müllrose

21

66,17

33

68,60

Lübben

40

63,04

55

64,51

Doberlug-Kirchhain

22

15,36

35

16,81

Peitz

29

11,19

35

11,67

Vattenfall E. M. AG

0

0

1

0,03

Bundesforst-Hauptstellen

3

0,95

10

1,40

Land Brandenburg

208

232,68

315

257,3737


Stand: Juli 2006 Quelle: Landesforstanstalt Eberswalde

roRo

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