Wasserforum der EMA

Landwirtschaft

Lösungen für die Wasserproblematik in der EMA-Region

„Die EMA hat die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammengeführt“ resümierte ein Repräsentant der Weltbank das 2. Hamburger Wasserforum der EMA, dem Länderverein zuständig für die deutsch-arabische Zusammenarbeit. Unter der Schirmherrschaft von Peter Altmaier, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und SKH Prinz Hassan bin Talal, Haschemitisches Königreich Jordanien, kamen mehrere Hundert Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik aus Deutschland, den Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens (EMA-Region) zusammen, um sich über die zentralen Herausforderungen und Lösungsansätze der Wasserproblematik im arabischen Raum auszutauschen. „Nach diesem Wasserforum kann ich optimistisch in die Zukunft blicken“, sagte der jordanische Wasserminister S. E. Mohammed Al Najjar abschließend über die Veranstaltung im Hinblick auf die Bemühungen der EMA und der vielen laufenden Partnerschaftsprojekte im arabischen Raum.

Gerade die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas stehen angesichts der Verknappung ihrer Wasserressourcen vor großen Problemen. „In 15 Ländern der EMA-Region ist die zukünftige Wasserversorgung besonders gefährdet“, verdeutlichte S. E. Prof. Dr. Mahmoud Abu-Zeid, Präsident des Arab Water Councils. In Anbetracht dessen betonten viele Teilnehmer die große Bedeutung transnationaler Kooperation. „Vernetzung ist die halbe Miete“, unterstrich auch Frau Dr. Dorothee Stapelfeldt, Hamburgs zweite Bürgermeisterin und Senatorin der Behörde für Wissenschaft und Forschung. In diesem Sinne hat auch das 2. Hamburger Wasserforum Vernetzung zum Ziel gehabt: Die Veranstaltung bot eine anregende Plattform für die Suche nach innovativen und interdisziplinären Lösungsansätzen für eine effiziente und nachhaltige Wasserwirtschaft in der EMA-Region und knüpfte damit an die vor zwei Jahren auf dem ersten Wasserforum begonnene Zusammenarbeit an.

Dr. Jens Peter Breitengroß, Vizepräses der Handelskammer Hamburg, S. E. Mohammed Al Najjar, Wasserminister Jordaniens, Dr. Dorothee Stapelfeldt, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin der Behörde für Wissenschaft und Forschung der Stadt Hamburg, Prof. Dr. Horst H. Siedentopf, EMA-Präsident (v.l.) beim Vorempfang in der Handelskammer Hamburg

Vor diesem Hintergrund referierten hochrangige Repräsentanten aus dem arabischen Raum sowie Vertreter internationaler Organisationen und Experten aus Deutschland in insgesamt acht Panels und drei Workshops. Technische Innovationen, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen sowie finanzielle Investitions- und Förderungsmöglichkeiten im Wassersektor wurden erörtert. Auf der begleitenden Fachmesse nutzten 22 deutsche KMUs, Versorgungsdienstleister, NGOs und auch Institute die Möglichkeit sich einem interessierten Publikum zu präsentieren und durch ihre Expertise weitere Impulse für eine tiefergehende deutsch-arabische Kooperation zu setzen. Das diesjährige Rahmenprogramm, eine Besichtigung der VERA Klärschlammverbrennungsanlage, ermöglichte einen Einblick in die Verwertung von Klärabfällen zur Energiegewinnung und bot wiederum viele Anlässe zur Diskussion über Möglichkeiten zum Technologietransfer in den arabischen Raum.

Lesestoff:

www.ema-germany.org

Anika Kirchner, EMA; Foto: EMA

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