Wasserforum enttäuscht NGOs
Landwirtschaft
Weltwasserforum: Forderungen statt Maßnahmen
In Istanbul ist das Weltwasserforum zu Ende gegangen und erneut zeigt die Abschlussdeklaration kein recht auf Wasser auf, sondern spricht nur von Wasser als „menschliches Grundbedürfnis“.
Das ist für den WWF zu wenig. Martin Geiger, Leiter Bereich Süßwasser bei WWF: „Die offizielle Abschlusserklärung des Weltwasserforums ist größtenteils eine Ansammlung von unverbindlichen Plattitüden und nicht der dringend notwenige Aktionsplan.“ Angesichts einer drohenden Wasserkrise sei das viel zu wenig, sagte der Wasserexperte am Sonntag.
Positiv hingegen sieht der WWF, dass beispielsweise Palästina, Spanien, Slowenien, Griechenland und Niger sich zur UN-Konvention zum grenzübergreifenden Wassermanagement bekennen und es ratifizieren wollen. 19 Unterschriften fehlen dann noch bis zur weltweiten Ratifizierung. Nur so könnten „Konflikte um das blaue Gold“ vermieden und Wasserreserven grenzüberschreitend bewirtschaftet werden, so Geiger. Deutschland hat das Abkommen bereits ratifiziert.
roRo