Wassersparender Reis mit weniger Blattöffnungen

Landwirtschaft

Weniger Blattöffnungen auf Reisblättern spart 60 Prozent Wasser

Reis

Forscher der Universität Sheffield haben eine Reissorte entwickelt, die weniger Blattöffnungen hat. Über diese so genannten Stomata, kleine Öffnungen an der Blattunterseite, tauscht die Pflanze Gas und Wasser mit der Atmosphäre aus. Traditionelle Reispflanzen brauchen rund 2.500 Liter Wasser für die Bildung eines Kilogramms Biomasse. Doch die Hälfte des Reis´kommt aus der Regenfeldbewässerung, wo die Menge an Niederschlägen immer unvorhersehbarer wird und die Pflanze lange Trockenheiten bei hohen Temperaturen aushalten muss.

Die von Mikrobiologen Dr. Robert Caine gezüchtete neue Reissorte kommt mit weniger Blattöffnungen aus und erzielt dennoch hohe Reiserträge. In trockenen Zeiten spart die Pflanze bis zu 60 Prozent Wasser und käme mit den künftigen Klimabedingungen besser zurecht.

Lesestoff:

Robert Caine: Rice with reduced stomatal density conserves water and has improved drought tolerance under future climate conditions in: New Phytologist, Jul 25th (2018) doi:10.1111/nph.15344

Roland Krieg; Foto: University of Sheffield

Zurück