Weltbauernverband hat neue Präsidentin

Landwirtschaft

Dr. Evelyn Nguleka ist neue Präsidentin des WFO

Als Peter Kendall von der englischen Regierung als Vorsitzender für den Bereich Landwirtschaft im englischen Entwicklungskomitee für Agrar und Gartenbau berufen wurde, legte er in der letzten Woche sein Amt als Präsident des Weltbauernverbandes (World Farmers´ Organisation – WFO) nieder. Die bisherige Vizepräsidentin Dr. Evelyn Nguleka, die in ihrere Heimat den sambischen Bauern vorsteht, hat bis zur nächsten ordentlichen WFO-Wahl im Juni 2015 die Präsidentschaft übernommen.

Dr. Nguleka ist promovierte Veterinärin und praktizierende Bäuerin. Auf dem diesjährigen Bauerntag sprach sie von ihrer Vision der Weltbauern.

90 Prozent der Bauern bewirtschaften einen Familienbetrieb, die rund 70 Prozent der benötigten Lebensmittel herstellen. Und das ohne Wochenende und Ferien. Neben der Nahrungsproduktion verantworten die Bauern auch die Verbesserung der Lebensverhältnisse, den Schutz der Umwelt und forcieren eine nachhaltige Entwicklung durch Nutzung innovativer Produktionstechniken.

Mit großer Unterstützung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) wurde 2011 der WFO als Nachfolger des alten IFAP gegründet. Mitglieder sind Bauernverbände und Kooperationen, also Praktiker. Derzeit sind es 50 Verbände aus Entwicklungs- und Industrienationen. Gemeinsam ist die nach Dr. Nguleka die Marginalisierung der Familienbauern. Der WFO achtet drauf, dass die Bauern für sich selbst sprechen können und bei den Entwicklungen, die sie selber betreffen auch mitreden können.

Roland Krieg

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