Weltnaturerbe Buchenwald

Landwirtschaft

Die Unesco hat auf ihrer 35. Sitzung in Paris die „Alten Buchenwälder Deutschlands“ in die Liste der Welterbes aufgenommen. Bundesumweltminister Norbert Röttgen: „Dies ist ein großer Tag für den Naturschutz in Deutschland. Unsere Buchenwälder stehen nun auf einer Stufe mit weltweit so bedeutenden Stätten wie dem Yellowstone Nationalpark, den Galapagos Inseln oder dem Wattenmeer.“ Anfang 2010 hatte Deutschland den Antrag für fünf ausgewählte Waldflächen gestellt: Nationalpark Jasmund und Serrahn im Müritz-Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern, Grumsin im Unesco-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in Brandenburg, der Nationalpark Hainichen in Thüringen und der Nationalpark Kellewald-Edersee in Hessen. Sie ergänzen das seit 2007 bestehende Weltnaturerbe Buchenurwälder in den Karpaten. Nach der Fossilienfundstätte Grube Messel (1995) und dem Wattenmeer (2009) sind die Buchenwälder die dritte Weltnaturerbestätte in Deutschland.

Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack verbindet mit der Aufnahme einen enormen Prestigegewinn für Brandenburg und das Biosphärenreservat. Es sei aber auch eine hohe Verpflichtung dem Schutz der Buchenwälder eine hohe Priorität einzuräumen.

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus in Mecklenburg-Vorpommern sieht durch die hohe Anziehungskraft „großartige Chancen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung“. Backhaus erwartet einen zusätzlichen Impuls für den Natur- und Gesundheitstourismus.

Jürgen Reinholz, Agrarminister in Thüringen, sieht eine Aufwertung des „grünen Herzens Deutschlands“. Den Nationalpark Hainich haben seit seiner Gründung 2,5 Millionen Menschen besucht. Alleine den Baumkronenpfad haben seit August 2005 1,2 Millionen Gäste erkundet.

Lesestoff:
www.weltnaturerbe-buchenwaelder.de

roRo

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