Weniger Ökobetriebe in Brandenburg
Landwirtschaft
BB: Im letzten Jahr sank die Zahl der Ökobetriebe erstmals
Nach Ergebnissen der 2013 durchgeführten Agrarstrukturerhebung gab es in Brandenburg 5.400 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) von 1.313.800 Hektar. Davon bewirtschafteten 650 Betriebe 137.700 Hektar LF vollständig bzw. teilweise nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, sank die Zahl der Öko-Betriebe und deren LF erstmals seit 1999.
So verringerte sich die Zahl der Öko-Betriebe um sechs Prozent im Vergleich zur Landwirtschaftszählung 2010. Gleichzeitig ging die ökologisch bewirtschaftete LF um zwei Prozent zurück.
Die Flächenausstattung der Öko-Betriebe fiel mit durchschnittlich 210 Hektar 13 Prozent geringer aus als die der konventionell arbeitenden Betriebe. 432 Brandenburger Öko-Betriebe (66 Prozent) waren der Rechtsform Einzelunternehmen zuzuordnen. Diese bearbeiteten 36 Prozent der Öko-LF. Dagegen entfielen 47 Prozent der ökologisch bewirtschafteten Fläche auf 124 Betriebe mit der Rechtsform einer juristischen Person.
2013 wurden 65 Prozent (88.900 Hektar) der Flächen des ökologischen Landbaus als Ackerland und 33 Prozent (45.700 Hektar) als Dauergrünland genutzt. Etwa die Hälfte dieses Ackerlandes war mit Getreide bestellt. Auf weiteren 12.500 Hektar wuchsen Futterpflanzen.
Drei Viertel der Öko-Betriebe verfügten über Viehbestände. In diesen Betrieben standen u. a. 54.700 Rinder, 19.400 Schafe, 13.500 Schweine und 326.800 Hühner. Damit wurden zehn Prozent der Rinder, 21 Prozent der Schafe, zwei Prozent der Schweine und vier Prozent der Hühner in Betrieben mit ökologischem Landbau gehalten.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg