Wenn der Hunger ruft

Landwirtschaft

Nigeria erlaubt GVO-Weizen aus Argentinien

Der argentinische Pflanzenzüchter Bioceres hat mit seinem gentechnisch veränderten Weizen für eine höhere Trockentoleranz für Schlagzeilen gesorgt. Nach Bioceres soll der Ertrag der Sorte HB4 in Landschaften mit Wasserstress rund 20 Prozent mehr Ertrag erzielen. Das sei vor allem in den Anbauregionen von Bedeutung, die mit zwei Feldkulturen zwei Ernten im Jahr einfahren und die Wasserressourcen stärker beanspruchen als nur bei Aussaat im Jahr. Im Fruchtwechsel mit Sojabohnen werden zudem 1.650 Kilogramm Kohlenstoff pro Hektar im Boden fixiert. In einer Sojamonokultur hingegen werden Emissionen freigesetzt.

Die US-Behörde zur Lebensmittelsicherheit (FDA) hat der Sicherheit von HB4 nicht widersprochen. Australien will die Sorte bereits im nächsten Jahr sogar selbst anbauen. Es folgten die Import-Genehmigungen in Brasilien, Kolumbien und Neuseeland.

Die aktuellste Zustimmung kommt jetzt aus Nigeria. Die Nationale Behörde für Biosicherheit erlaubt den Import als Nahrungs-, Futtermittel und für die Herstellung von Mehl ab sofort bis zum Jahr 2025. Alleine für das Wirtschaftsjahr 2022/23 muss Nigeria 6,5 Millionen Tonnen Weizen importieren.

Roland Krieg

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