Wildschweine haben keinen Wecker

Landwirtschaft

Wildwechsel im Berufsverkehr

Trotz hoher Jagdstrecken nimmt die Wilddichte weiter zu. Nicht nur Forst- und Landwirte klagen über Wildschäden, auch der ADAC warnt die Autofahrer. Am vergangenen Wochenende wurde die Uhr auf die Sommerzeit umgestellt. „Die Zeitumstellung hat auf Rehe und Wildschweine keinerlei Wirkung“, teilt der Automobilclub mit. Sie sind wie gewohnt in der Dämmerung unterwegs, die durch die Umstellung der Uhr in den nächsten Wochen mit dem Berufsverkehr zusammenfällt. Der Rat. Vorausschauend und mit Abstand fahren.

Die ungewollte Begegnung mit Wildtieren ist auf allen Straßen möglich. Tritt ein Tier unvermittelt auf die Fahrbahn, sollte die Geschwindigkeit stark gedrosselt, abgeblendet und gehupt werden. Lässt sich ein Zusammenstoß nicht verhindern, sollten Autofahrer vollbremsen und auf keinen Fall ausweichen. Die Gefahr, dann mit dem Gegenverkehr oder einen Baum zusammenzustoßen, ist sehr hoch, was schlimmere Folgen haben könnte, als der Zusammenstoß mit dem Wild. Wichtig: Rehe und Wildschweine sind oft im Rudel unterwegs. Deswegen gilt auch, wenn ein Tier die Straße bereits passiert hat, weiter erhöhte Vorsicht.

Nach einem Unfall muss die Unfallstelle gesichert, die Polizei verständigt und verletzten Personen Erste Hilfe geleistet werden. Ein verletztes Tier darf auf keinen Fall berührt werden, da es beißen oder mit einer Krankheit infiziert sein könnte. Die Mitnahme von getötetem Wild gilt als Wilderei und ist strafbar.

roRo / ADAC

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