Winzer vor guter Weinlese

Landwirtschaft

Mehr Wein als im vergangenen Jahr

Nach vorläufigen Schätzungen können die Winzer auf eine um 6,4 Prozent bessere Weinlese hoffen als im vergangenen Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte kommen rund 8,86 Millionen Hektoliter Wein in diesem Jahr zusammen. Gegenüber dem fünfjährigen Mittel bleibt die Weinlese mit einem Minus von 0,4 Prozent nahezu stabil.

Rheinhessen und die Pfalz vorn

Für die zwei großen Weinanbaugebiete Rheinhessen (2,47 Millionen Hektoliter) und Pfalz (2,40 Millionen Hektoliter) wird mehr als die Hälfte (55 %) der gesamten deutschen Erntemenge erwartet. Knapp ein weiteres Viertel (24 %) entfallen voraussichtlich auf Baden (1,28 Millionen Hektoliter) und Württemberg (855.200 Hektoliter). Die restlichen 21 Prozent verteilen sich auf die übrigen neun Anbaugebiete. 

Die Winzer an der Hessischen Bergstraße und am Mittelrhein freuen sich über ein Plus von mehr als 40 Prozent. Trockenheit und Spätfröste haben reduzieren die erntemengen im Anbaugebiet  Saale-Unstrut und Franken um rund minus zehn Prozent.

Ein Drittel des Weins wird als Rotmost zu Rotwein gekeltert. Riesling bleibt die wichtigste Rebsorte und legt um 363.000 auf zwei Millionen Hektoliter zu. Bei den roten Reben liegen der Blaue Spätburgunder und der Dornfelder vorne. Im Vergleich zur gesamten EU erzeugt Deutschland etwa fünf Prozent der Weinernte.

roRo

© Herd-und-Hof.de Nutzungswünsche: https://herd-und-hof.de/impressum.html

Zurück