Wissenschaft im Waldgebiet Hainich

Landwirtschaft

Waldforschung in Thüringen

Noch bis heute tagen Wissenschaftler, Behörden und die Politik in Bad Langensalza zum Thema „Wissenschaft im Hainich“.

„Das UNESCO-Welterbe Nationalpark Hainich ist nicht nur ein einmaliges Schutzgebiet und touristischer Publikumsmagnet, sondern ein wichtiger Forschungsstandort in Deutschland, wenn es um Fragen der ökologischen Waldbewirtschaftung von Buchenwäldern geht. Für den nachhaltigen Schutz unserer Naturschätze ist die enge Kooperation und Abstimmung zwischen Forschungseinrichtungen, Verwaltungen und Waldbesitzern unerlässlich. Hierfür legt die Hainich-Tagung 2016 einen weiteren Grundstein“, sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund. Forstministerin Birgit Keller ergänzt: „Die Modernisierung unseres Landes muss mit sozialer Gerechtigkeit, Ökologie und dem Schutz natürlicher Ressourcen erfolgen. Die Nachhaltigkeit ist dabei zentrale Herausforderung und Maßstab für alle Vorhaben der neuen Landesregierung. Die Forstwirtschaft ist Vorbild beim Nachhaltigkeitsprinzip. Dies gilt auch für die aktuellen Herausforderungen: den Klimawandel und den notwendigen Waldumbau.“


Manfred Großmann, Leiter der Nationalparkverwaltung Hainich; Anja Siegesmund, Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz; Birgit Keller, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft; Corinna Geißler, Komm. Leiterin des Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrums Gotha (v.l.)

„Das auch im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung verankerte Ziel, naturnahe Wälder zu entwickeln, wird den Anteil der Buche in den kommenden Jahrzehnten kontinuierlich erhöhen“, so Keller weiter. „Untersuchungen zeigen deutlich: Bei der Schaffung klimastabiler Wälder mit standortheimischen Baumarten kommt der Rotbuche eine wichtige Rolle zu. Ein naturnaher Mischwald ist dabei nicht nur Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, sondern kann auch in idealer Weise Ort für Erholung und Entspannung der Menschen und Produktionsstätte des umweltfreundlichen nachwachsenden Rohstoffes Holz sein.“

roRo; Foto: TMIL

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