Zehn Jahre Trenthorst
Landwirtschaft
Zehn Jahre Institut für Ökologischen Landbau in Trenthorst
Die ersten Dezembertage dieses Jahres sind für die
Beschäftigten des Instituts für Ökologischen Landbau im
schleswig-holsteinischen Trenthorst keine Zeit wie jede andere. Mit Stolz
können sie auf ein Jahrzehnt erfolgreiches Wirken zurückblicken: Am 5. Dezember
2010 besteht das zum Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) gehörende
Fachinstitut zehn Jahre.
Ein Apfelbaum von Prinz Charles
Angefangen bei Null, ist das Institut heute weit über
die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und gut vernetzt mit der nationalen und
internationalen Praxis, der Beratung und der Wissenschaft. Die 600 Hektar große
historische Liegenschaft ist ökologisch zertifiziert und ein Besuchermagnet.
„Insgesamt haben fast 60.000 Menschen in den letzten 10 Jahren das Institut
besucht“, sagt Institutsleiter Prof. Dr. Gerold Rahmann. „Das ging von Prince
Charles, der bei uns einen Apfelbaum gepflanzt hat, über Fachkollegen aus aller
Welt bis zu den Landwirten von nebenan.“ Für die Forschung wurden insgesamt
rund 8,5 Mio. Euro in Gebäude und 4 Mio. Euro in technische Ausstattung
investiert. Die wissenschaftlichen Ergebnisse sind bislang in 541 Publikationen
sowie in mehr als 670 Vorträge und 600 Gutachten eingeflossen.
Internationale Forschung
Das Institut ist ein attraktiver Arbeitsplatz. Das Personal
hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Seit fünf Jahren arbeiten mehr
Frauen als Männer am Institut, und das Durchschnittsalter ist, vor allem
bedingt durch die hohe Zahl an Auszubildenden, stark gesunken. Sechs
Doktorarbeiten und 61 Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten wurden mit
Trenthorster Daten verfasst. Die Studierenden kommen aus den verschiedensten
Fakultäten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.
Lesestoff:
www.vTI.bund.de