Zulassung von Glyphosat bis Dezember 2023 verlängert

Landwirtschaft

Die Politik um Glyphosat

Da sich die EU-Mitgliedsländer im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) nicht für oder gegen eine Zulassung des Wirkstoffs Glyphosat haben einigen können, hat die EU-Kommission regelkonform das Heft in die Hand genommen. Die Zulassung wurde bis zum 15. Dezember 2023 um ein weiteres Jahr verlängert. Innerhalb dieses Zeitraums will die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre geplante neue Risikobewertung für Glyphosat vorlegen. Der ursprüngliche Vorlagetermin im Herbst 2022 konnte wegen der vielen Rückmeldungen nicht aufrecht gehalten werden. Dadurch musste die EU-Kommission noch vor Jahresende eine Entscheidung fällen, wie es nach Ende der Zulassung am 15. Dezember 2022 weiter geht. Mit der Verlängerung der Wirkstoffzulassung können zahlreiche Pflanzenschutzmittel wie Roundup ein Jahr lang weiter genutzt werden.

Das EFSA-Gutachten soll im Juli 2023 vorliegen. Deutschland hat sich im Ausschuss enthalten. Das ist üblich, sofern es innerhalb einer Regierungskoalition keine Einigung über ein Abstimmungsverhalten gibt.

roRo

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