Zwanzig Jahre Brandenburghalle

Landwirtschaft

Brandenburg auf der Grünen Woche

Bereits zum 20. Mal präsentiert das Land Brandenburg auf der Internationalen Grünen Woche (IGW), die am 18. Januar auf dem Berliner Messegelände ihre Pforten öffnet, seine kulinarische Leistungsschau auf einem nachempfundenen Marktplatz und zeigt alle Leistungen rund um den ländlichen Raum. Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger ist die Vorschau auf den Brandenburger Messeauftritt eine willkommene Abwechslung: „Ich freue mich auf die Grüne Woche“, sagte er in Potsdam.
Das Konzept des Marktplatzes wird zum letzten Mal aufgebaut, bevor es 2014 mit einer neuen Präsentation auf die Messe geht. 76 Marktstände und zwei Gastronomiebereiche erwarten bis zu 50.000 Besucher am Tag. 27 Stände sind als Gemeinschaftsstände organisiert, bei denen 15 mit täglich wechselnde Ausstellern ausgestattet werden. So haben rund 200 Aussteller während der zehn Messetage Gelegenheit ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren.

Stammgäste und Frischlinge

Die „Hausmesse Brandenburgs“ unter dem Funkturm präsentiert viele Delikatessen. Seit dem Start in einer ganzen Halle sind die Brennerei Sellendorf, die Mineralquellen Bad Liebenwerda, Schloss Diedersdorf, die Eis-Zauberei aus Rheinsberg, die Klosterbrauerei Neuzelle, die Jüterboger Konservenfabrik und einige andere Firmen jährlich vertreten. Die Brandenburger Halle lockt aber auch jedes Jahr mit neuen Gästen und neuen Produkten, die bei den Besuchern die Lust auf eine Entdeckungsreise in die Mark wecken wollen.
In diesem Jahr sind die Mobile Räucherei aus Hennigsdorf mit geräuchertem Knoblauch und die Essigmanufaktur Essigart OHG aus Wusterwitz mit ihren Wein- und Fruchtessigen erstmals dabei.
Auch die Landkriese Elbe-Elster und Ostprignitz-Ruppin zeigen erstmals, dass sich auch eine weitere Anreise von Berlin lohnen wird.

Die Bauern von nebenan

In diesem Jahr wird die Landwirtschaft mit den Themen Regionalität und Tierwohl in einem besonderen Fokus stehen. Der Bauernverband will auf einem Gemeinschaftsstand mit den Landfrauen das Gesicht der modernen Landwirtschaft in Brandenburg zeigen. Die Landfrauen zeigen die ganze Herstellungskette vom Korn bis zu Brot und thematisieren die Lebensmittel-Verschwendung. Udo Folgart, Präsident des Landbauernverbandes macht neugierig, weil sich in diesem Jahr viele Direktvermarkter dem Publikum stellen. Täglich gibt es neue Präsentationen, um die Distanz zwischen Kunden und Erzeuger zu verringern. Die Brandenburger Bauern hoffen dabei auch auf Interessenten für einen der vielen bäuerlichen Berufe.
Zur Grünen Woche soll ein neues Internetprotal frei geschaltet werden, dass die ländlichen Regionen mit ihren Akteuren präsentiert.

IGW-Business

Die Besucher können auf der IGW mit dem neuen Katalog für die Brandenburger Landpartie rechnen, erklärte Gerd Lehmann, Geschäftsführer von pro agro, dem Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg. Im Blick hat Lehmann einmal den Touristen, der mit Hilfe einer neuen Karte „Naturschauspiel“ das märkische Tafelsilber kennen lernen soll. Mehr als 100 Naturschutzräume laden zu einem Tagesausflug und informieren über verschiedene Besucherzentren die Leistungen der lokalen Akteure.
Highlight in diesem Jahr wird das Jubiläum zum 100. Rosenfest in Forst sein, wo zu dessen Ehren 2013 auch die Bundesrosenschau ausgerichtet wird.
Der Handel kommt in der Brandenburghalle nicht zu kurz. pro agro hat mit „von hier“ vor Jahren bereits eine Regionalmarke eingeführt. Insgesamt haben sich acht Lebensmittelhändler, darunter auch „real“ zum ersten Mal, für einen Business-Rundgang angemeldet. Dann wird die Grüne Woche zur Handelsbörse und die Besucher dürfen sich auf manche Leckerei freuen, die später im Jahr in den Regalen liegt.

Die Halle 21a ist seit 20 Jahren auf der Grünen Woche die Brandenburghalle

Roland Krieg; Fotos: roRo

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