Zwischenbericht Pflanzenschutzreduktion in der Schweiz

Landwirtschaft

Weniger Herbizide in der Schweiz

Im Jahr 2017 hat die Schweiz den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel verabschiedet, über den mit insgesamt 51 Maßnahmen die Anwendung des chemischen Pflanzenschutzes verringert werden soll. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BWL) weist in seinem Mitte September veröffentlichten Zwischenbericht 29 Maßnahmen als umgesetzt und geprüft aus.

Demnach ist die Nutzung der mechanischen Unkrautbekämpfung mittlerweile um 30 Prozent gestiegen. 21 Prozent der Obst- und Rebflächen sowie 16 Prozent der offenen Ackerflächen werden ganz ohne Herbizide bewirtschaftet. Der Bund und die Kantone haben zudem Waschplätze für die Reinigung von Feldspritzen zur Verfügung gestellt. Mittlerweile verhindern mehr als 200 Anlagen, dass bei der Reinigung Pflanzenschutzmittel in die Kanalisation gelangen. Mehr als 1.000 Feldspritzen wurden zu dem mit einer automatischen Innenreinigung aufgerüstet. Diese bis 2023 geförderte Maßnahme soll danach verpflichtend vorgeschrieben werden.

Auch das Reduzierungsprogramm für Insektizide und Fungizide erhalte Zulauf. Mehr als die Hälfte der offenen Ackerfläche werden heute ohne Insektizide und Fungizide bewirtschaftet. Nur beim Raps ist die Teilnahme der Betriebe von 26 auf 20 Prozent gesunken. Das BLW erklärt den Rückgang mit dem steigenden Schädlingsdruck durch den Rapserdfloh.

Lesestoff:

Den ganzen Bericht finden Sie hier: https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/services/medienmitteilungen.msg-id-85180.html

roRo

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